C 16 Verlegerische Strategie und humanistische Gelehrsamkeit: "Vorsokratiker-Fragmente" im späten 16. Jahrhundert
(Gräzistik, Philosophiegeschichte, Druckgeschichte, Wissenschaftsgeschichte)

Institut für Klassische Philologie, Griechisch

Postadresse: Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Telefon: (089) 2180-5692
Telefax: (089) 2180-16565
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Projektleiter

Prof. Dr. Oliver Primavesi
o.primavesi@lrz.uni-muenchen.de

Sekretariat: Gertraud Bodler
sekretariat.primavesi@klassphil.uni-muenchen.de
089-2180-6808

Mitarbeiter

Dr. Patrizia Marzillo, wiss. Mitarbeiterin
patrizia.marzillo@klassphil.uni-muenchen.de
089-2180-4089

Christian Thomé, stud. hilfskraft
christian.thome@campus.lmu.de

Rückschau

Vorträge der Projektleiter/Mitarbeiter

Internationale Tagung

Para/Textuelle Verhandlungen zwischen Dichtung und Philosophie in der Frühen Neuzeit
4.—6. März 2010

Projektbeschreibung

Im 16. Jahrhundert erhöhte sich die Zahl der bekannten Zitatfragmente aus verlorenen Werken der altgriechischen Philosophie und Theologie erheblich. Diese potentielle Pluralität hat der Verleger Henri Estienne 1573 in einer Fragmentsammlung aktualisiert und als homogenes poetisches Genre funktionalisiert. Estienne vermarktet die Sammlung nämlich als autoritative Legitimation für die umstrittene Gattung des philosophischen Lehrgedichts, während er die sachlichen Gegensätze zwischen den einzelnen Autoren im Raum der Unaufmerksamkeit belässt. Estiennes editorisches und verlegerisches Verfahren soll vor dem Hintergrund zeitgenössischer poetologischer und konfessioneller Debatten durch einen Vergleich mit Estiennes anderen Fragmentsammlungen und vor allem mit der ungedruckten Sammlung Joseph Scaligers geklärt werden.

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